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Wie sich die AfD schwer tut, einen NPDler rauszuwerfen

taz-nord, Andreas Speit

Er wollte in den Bundesvorstand, nun hat er alle Mitgliederrechte verloren. In der vergangenen Woche schloss der AfD-Landesvorstand Hamburg Björn Neumann aus dem Landesverband aus. Es war der zweite Versuch der AfD an der Elbe das ehemalige NPD-Mitglied los zu werden.
Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Partei festgestellt, dass Neumann in seinem Aufnahmeantrag seine frühere Mitgliedschaft in der rechtsextremen Partei nicht angegeben hatte. „Mit dieser Feststellung enden sämtliche Mitgliedsrechte“, sagte jetzt der AfD-Landesvorsitzende Dirk Nockemann. Klingt nach einem geordneten Ablauf. Dem war aber nicht so. Erst bei der Vorstandskandidatur Neumanns auf dem Bundesparteitag in Hannover am 2. und 3. Dezember fiel auf, dass Neumann gar nicht ausgeschlossen war, wie der Hamburger Landesvorstand gedacht hatte. Nockemann konnte das Versäumnis am Parteitagswochenende nicht erklären. Er musste vielmehr einräumen, dass Neumann auch weiterhin als Mitglied geführt werde.

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