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Hamburger AfD muss bei Wahlparty vor Demonstranten fliehen

Hunderte Menschen haben nach der Bundestagswahl in mehreren Großstädten gegen die rechtsnationale AfD protestiert. Die Partei zieht laut amtlichen Endergebnis mit 12,6 Prozent der Stimmen als drittstärkste Kraft erstmals in den Bundestag ein. Vor dem Gebäude der AfD-Wahlparty am Alexanderplatz in Berlin versammelten sich rund 1000 Menschen. Sie versuchten mit lauten Pfiffen die Veranstaltung zu stören und riefen Parolen wie „Haut ab, haut ab“ und „AfD Rassistenpack“.

In Hamburg feierte AfD rund um ihren Hamburger Parteichef Dr. Bernd Baumann ihren Wahlerfolg in der Eimsbütteler Kneipe „Olitas Treff“ im Stellinger Weg. Die Wahlparty blieb erst geheim, dann stand sie unter Polizeischutz. Und als sich ankündigte, dass Demonstranten dorthin kommen würden, riegelte die Polizei die Gegend ab, die Parteianhänger mussten das Lokal verlassen.

Eigentlich hatte die AfD in Hamburg im Hofbräuhaus feiern wollen, dort war sie jedoch wieder ausgeladen worden. So wichen Dr. Bernd Busemann und seine Parteifreunde auf die Eimsbütteler Kneipe aus. Dort sangen sie etwa „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ - bis sich bei einer Demo gegen die AfD vom Hachmann Platz Richtung Rathaus herumsprach, wo die AfD ihre Wahlparty abhielt.

In Eimsbüttel war daraufhin die Feier gelaufen. Die Polizei rückte an, löste die Wahlparty auf und schickte die etwa 50 AfD-Anhänger zur ihrer eigenen Sicherheit nach Hause. Als einige Hundert Demonstranten an der Kneipe vorbeizogen, war diese bereits abgeriegelt und die Straße gesperrt.

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