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Der Westen
Der Landesvorsitzende Josef Dörr im Juli beim Landesparteitag der saarländischen AfD.
Berlin .  Rechtsradikale fliegen raus, behauptet die AfD immer wieder. Zu sehen ist davon bisher wenig – es gab noch keinen Parteiausschluss.
Rolf Müller hat es geahnt: „Wir haben diese Entscheidung von Anfang an erwartet“, sagt der Sprecher des Landesverbands der AfD im Saarland. Am Wochenende war bekannt geworden, dass der Saar-Verband nicht aufgelöst wird. Das entschied das Bundesschiedsgericht der Alternative für Deutschland (AfD) – gegen den Willen des Bundesvorstandes.

Der hatte im März beschlossen, dass der Verband wegen enger Verbindungen des Vorsitzenden Josef Dörr und seines Stellvertreters Lutz Hecker zu rechtsextremen Gruppen aufgelöst werden soll. „Das Gericht fand es unverhältnismäßig, wegen Vorwürfen gegen Einzelne den ganzen Landesverband aufzulösen“, sagte Müller. Dörr und Hecker, gegen die jeweils noch individuelle Ausschlussverfahren laufen, bleiben vorerst im Amt.
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